Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Heilmethoden in der überlieferten Medizingeschichte. 

Auch bei Tieren haben wir damit bei schweren, oft chronischen Erkrankungen Heilungserfolge.

Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Heilmethoden in der überlieferten Medizingeschichte. Auch bei Tieren haben wir damit bei schweren, oft chronischen Erkrankungen Heilungserfolge.

Für viele Therapeuten wirkt ihre Anwendung zwar wie ein Rückschritt ins Mittelalter, doch diese Sicht verkennt die Kraft der Natur. Schließlich stammen viele pharmazeutische Innovationen – etwa Penicillin – ursprünglich aus natürlichen Quellen. Auch der Speichel des Blutegels enthält eine Vielzahl komplexer Wirkstoffe, die gezielt in die Blutgerinnung eingreifen. Die Wissenschaft erkennt zunehmend das Potenzial dieser „natürlichen Apotheke“. Der Biss eines Blutegels ist kaum spürbar und wird oft mit einem Mückenstich oder leichtem Ziehen verglichen. In freier Wildbahn ist das unauffällige Saugen überlebenswichtig – daher schmerzen die Bisse nicht. Da Blut mit nahezu allen Erkrankungen in Verbindung steht, ist das Einsatzgebiet von Blutegeln breit gefächert. Sie wirken durch den Aderlass ebenso wie durch ihre speziellen Enzyme. So verbinden sich altes Wissen und moderne Erkenntnis auf überraschend wirkungsvolle Weise.